Glycin-Photometer-Reagenz PrimeLAB (250 Tabletten)

PrimeLab Glycin-Reagenz

• Glycin-Reagenz.
• Für Photometer.
• Format: Schachtel mit 250 Tabletten.
• Einzeln versiegelt, um eine genaue Dosierung und lange Haltbarkeit zu gewährleisten.
• Erforderlich für die Messung von:
  - Brom
  - Chlordioxid
  - Ozon

Messung von Brom

DPD Nr. 1 + Glycin

Die Verwendung von Brom als Desinfektionsmittel ist eine zunehmend beliebte Alternative zu Chlor. Diese Methode hat den Vorteil, dass gebundenes Brom im Gegensatz zu gebundenem Chlor (= Chloramin) geruchlos ist, d.h. es reizt trotz gleicher Desinfektionswirkung nicht die Schleimhäute der menschlichen Haut. Nachteilig bei der Verwendung von Bromprodukten sind jedoch die geringe oxidative Wirkung, der hohe Preis und die Risiken im Umgang mit ihnen. Häufig wird eine Kombination aus Brom und Chlor verwendet, was die Messung der Konzentration erschwert. Die Messung nach der DPD-Methode Nr. 1 liefert daher (bei gleichzeitiger Verwendung von Chlor und Brom) eine Gesamtkonzentration von freiem und gebundenem Brom sowie freiem Chlor. Um in diesem speziellen Fall die reine Bromkonzentration bestimmen zu können, ist es notwendig, das freie Chlor mittels DPD-Glycin (Tablette oder Pulverpäckchen) in gebundenes Chlor umzuwandeln. Im Gegensatz zu Chlor reagiert DPD-Reagenz Nr. 1 sowohl mit freiem Brom als auch mit gebundenem Brom und erfasst daher immer das Gesamtbrom.

Chlordioxid-Messung

DPD 1 + Glycin

Chlordioxid (2,33-mal schwerer als Luft) ist eine gasförmige Verbindung zwischen Halogenchlor und Sauerstoff (ClO2), die im Vergleich zu reinem Chlor den Vorteil hat, dass sie weniger geruchs- und geschmacksintensiv ist und zudem als Virenvernichter wirkt. Chlordioxid wird in speziellen Anlagen in der Nähe des Verbrauchsortes durch eine Kombination von Chlorgas oder unterchloriger Säure und einer Lösung von flüssigem Natriumchlorit (NaClO2) im Verhältnis 10:1 erzeugt. Als Mindest-/Höchstwerte sind im Durchschnitt 0,05 mg/l - 0,2 mg/l zulässig.

Ozon-Messung

DPD 1 + DPD Nr. 3 + Glycin

Ozon besteht aus 3 Sauerstoffatomen (O3). Es ist ein instabiles Molekül und zerfällt sowohl in der Luft als auch in Wasser gelöst in sehr kurzer Zeit in Sauerstoff O2 und ein Sauerstoffradikal. Die oxidative Wirkung dieses Sauerstoffradikals ist extrem stark, wobei eine verzögerte Wirkung ausgeschlossen ist, da sich zwei Radikale sofort zu O2 verbinden. Ozon wird direkt vor Ort mit Hilfe eines Ozongenerators und anderer notwendiger Geräte erzeugt. Da Ozon 10-mal giftiger ist als Chlor, gibt es besondere Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen. So darf Ozon nur in einem bestimmten Dosierungsbereich (außerhalb des Schwimmbeckens) verwendet werden und muss vor dem Wiedereintritt gefiltert werden (Aktivkohle). Die maximal zulässige Konzentration des wieder in das Becken eingebrachten Ozons beträgt nur 0,05 mg/l, so dass Ozon allein als Desinfektionsmittel nicht ausreicht und durch andere Desinfektionsmittel (meist Chlor) ergänzt werden muss. Ozon tötet Keime ab, oxidiert organische Verunreinigungen (z.B. Harnstoff), reduziert den Chlorverbrauch im Becken und hinterlässt keine unangenehmen Spuren. Im Allgemeinen ist der menschliche Geruchssinn, der Ozonkonzentrationen von 1:500.000 erkennen kann, das beste Messinstrument. Ozon kann aber auch zusammen mit Chlor nach der DPD-Methode gemessen werden. Durch die Zugabe von Glycin wird das Ozon entfernt, so dass nur noch Chlor gemessen werden kann, und das Ozon wird durch Berechnung der Differenz ermittelt.